Aug 23 2014

Bruce Springsteen Sommer 1987: Tunnel of Love, Reggae, Native American und Roy Orbison

Bruce Springsteens siebtes Studioalbum „Born in the USA“ erschien am 4. Juni 1984 und hielt sich 139 Wochen in den Billboard Charts. In den Vereinigten Staaten wanderte das Meisterwerk 15 Millionen Mal über die Ladentheken und wurde nicht nur mit vier Music Awards, einem Grammy und zwei MTV Awards, sondern auch als „Best Selling Album“ des Jahres 1985 ausgezeichnet.

Die im November 1986 veröffentlichte Live Compilation „Live 1975-1985“ entwickelte sich ebenfalls zu einem Kassenschlager und bescherte dem Künstler erneut den Spitzenplatz in den amerikanischen Albumcharts.


Born in the USA & Live 1975-1985

Die Arbeiten zum achten Studioalbum begannen im Herbst 1986.
Bruce Springsteen  komponierte für „Tunnel of Love“ zirka 80 Songs und zog sich im Januar 1987 ins Studio zurück, um 19 Songs aufzunehmen. Im Juli 1987 beendete der „Boss“ die Arbeiten am neuen Album und machte es sich zur Aufgabe, mit befreundeten Künstlern in angesagten Clubs aufzutreten.

Bruce Springsteen spielte unter anderem mit der Reggae Band „Jah Love“ „My Hometown“ und „Born in the USA“ neu ein.

https://www.youtube.com/watch?v=As27d15iAps

Darüber hinaus war Springsteen bei zwei Little Steven & The Disciples of Souls Shows im Stone Pony, Asbury Park, NJ und The Ritz in New York City zu Gast. Die Beiden begeisterten die Zuschauer mit dem Duett „Native American“. Der Song ist auf dem Little Steven Album „Freedom – No Compromise“ zu finden.

Ausserdem beteiligte er sich im Herbst 1987 an dem Konzertfilm „Roy Orbison & Friends: A Black & White Night“.

 
Roy Orbison & Friends – Black & White Night

Die Aufnahmen fanden am 30. September 1987 in der Cocoanut Grove Konzerthalle im Ambassabor Hotel in Los Angeles, CA statt. Unter der Leitung von T-Bone Burnett waren ausserdem Jackson Browne, Elvis Costello, K.D. Lang, Bonnie Raitt, J. D. Souther, Tom Waits, Jennifer Warnes sowie die legendäre Elvis Presley Rhythmusgruppe mit von der Partie.

Zum offiziellen Release von „Tunnel of Love“ am 9. Oktober 1987 wurde das Musikvideo „Brilliant Disguise“ veröffentlicht. Der Kurzfilm wurde Anfang Oktober 1987 in Sandy Hook, NJ vom irischen Regisseur Meiert Avis produziert.

Der Filmemacher, der bereits für U2, Thompson Twins, Jackson Browne, John Parr und Killing Joke gearbeitet hatte, veröffentlichte auf seiner Homepage einen spannenden Hintergrundbericht:

Meiert Avis schreibt:

I get one of those dream phone calls out of the blue. It’s Jon Landau asking me to go to New York and meet Springsteen to pitch ideas for a video for the first single from the new album, “Brilliant Disguise” … I get on a plane from LA to New York with a light heart, looking forward to meeting the man. It’s my first visit to New York, and its visually overwhelming from the bridge on. NY still gives me vertigo every time. The taxi drops me outside Jon Landau and Bruce’s office. To my surprise Bruce is in the elevator when I get in. White T Shirt, blue jeans, boots, every inch Bruce Springsteen, in person … weiterlesen

Letztendlich erreichte „Tunnel of Love“ Platz 9 der amerikanischen Billboard Charts und wurde mit drei Platinauszeichnungen bedacht. 2003 wurde das Album von der amerikanischen Musikzeitschrift „Rolling Stone“ auf Platz 467 der 500 besten Alben aller Zeiten gewählt.


Bruce Springsteen & The E Street Band in Ost-Berlin

Die „Tunnel of Love Express Tour“ startete im Februar 1988 und führte Bruce Springsteen am 19. Juli 1988 nach Ost-Berlin, wo er während der Show folgendes Statement abgab: „Es ist schön, in Ost-Berlin zu sein. Ich bin nicht für oder gegen eine Regierung, ich bin gekommen, um Rock’n Roll für euch zu spielen, in der Hoffnung, dass eines Tages alle Barrieren abgerissen werden!“.

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Jul 31 2014

Bruce Springsteens „The Rising“ feiert 12. Geburtstag

Vor 12 Jahren – am 30. Juli 2002 – wurde das 12. Bruce Springsteen Studioalbum „The Rising“ veröffentlicht.

Der „Boss“ nahm erstmals seit 18 Jahren wieder ein Album mit der E Street Band auf und landete mit „The Rising“ einen internationalen Achtungserfolg. Unter anderem wurde das Werk in den Billboard Album Charts, in den Canadian Album Charts sowie den UK Album Charts auf Platz 1 gelistet.

„The Rising“ – Tracklist:

  1. Lonesome Day
  2. lnto The Fire
  3. Waitin On A Sunny Day
  4. Nothing Man
  5. Countin On A Miracle
  6. Empty Sky
  7. Words Apart
  8. Let’s Be Friends
  9. Further On (Up The Road)
  10. The Fuse
  11. Mary’s Place
  12. You’re Missing
  13. The Rising
  14. Paradise
  15. My City Of Ruins

Das Album wurde von Februar 2002 bis Juni 2002 in den „Southern Tracks Studios“ in Atlanta, GA aufgenommen und abgemischt. Als ausführender Produzent trat erstmals Brendan O’Brien in Erscheinung.

Angeblich wurden für „The Rising“ 35 Songs eingespielt. Tracks wie „Harry’s Place“, „Down in the Hole“, „The Wall“, „Land of Hope and Dreams“, „In Freehold“, „Long Time Coming“, „The Hitter“ oder „Code of Silence“ wurden erst Jahre später auf anderen Veröffentlichungen released.

Video: Grammy Awards 2003:

https://www.youtube.com/watch?v=-QD6jp9o7IE

Bruce Springsteen gewann mit „The Rising“ einen Grammy Award für das „Beste Rock Album des Jahres“. Ausserdem wurde er in den Kategorien „Best Male Rock Vocal Performance“ und „Best Rock Songs“ ausgezeichnet.

Video: Palau Sant Jordi – Land of Hope and Dreams:

Am 7. August 2002 startete die „The Rising World Tour“ mit insgesamt 120 Konzerten in den Vereinigten Staaten, Europa und Australien. In Deutschland spielte Bruce Springsteen mit der E Street Band 5 Shows in Berlin, Ludwigshafen, Gelsenkirchen, München und Hamburg.


Bruce Springsteen – Live in Barcelona (2003)

Das Konzert im Palau Sant Jordi in Barcelona am 16. Oktober 2002 wurde teilweise Live auf MTV übertragen. Am 18. November 2003 erschien die DVD „Bruce Springsteen & The E Street Band – Live in Barcelona“.

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Jul 25 2014

Vor 15 Jahren: Reunion Tour 1999 – mit 15 Shows in East Rutherford, NJ

Nach der „Tunnel of Love Express Tour“ und der „Human Rights Now! Tour“ im Jahre 1988 genehmigte sich die E Street Band eine elfjährige Auszeit. Währenddessen veröffentlichte Bruce Springsteen etliche Alben wie „Lucky Town“ (1992), „Human Touch“ (1992) oder „The Ghost of Tom Joad“ (1995). Darüber hinaus komponierte der „Boss“ den oscarprämierten Titelsong „Streets of Philadelphia“ zum AIDS-Drama „Philadelphia“.

Ende 1998 reifte die Idee, die Musiker der E Street Band zusammenzutrommeln und eine World Tour in Angriff zu nehmen. Bruce Springsteen traf seine Künstlerkollegen im Februar und März 1999 zu ausgiebigen Rehearsals in Asbury Park, NJ.

Video: Bruce Springsteen in der Conan O’Brien Show, 1999:

https://www.youtube.com/watch?v=O9NfXpAs-9U

Der Startschuss zur „Reunion Tour 1999 / 2000“ fiel am 10. April 1999 im „Palais St. Jordi“ in Barcelona. Bis zum 1. Juli 2000 spielte die E Street Band weitere 132 Konzerte in Europa und Nordamerika. Selbstverständlich war Bruce Springsteen anlässlich der „Reunion Tour“ auch in Deutschland zu Gast. Zwischen dem 13. April 1999 und dem 17. Juni 1999 trat er in Bremen, Offenbach, Leipzig, Berlin, Regensburg, Köln und München auf.

Video: Live at Donau-Arena in Regensburg:

https://www.youtube.com/watch?v=Sh7SXWsduLA

Höhepunkt der Tour waren jedoch die 15 ausverkauften Shows in der „Continental Airlines Arena“ in East Rutherford, NJ.

Video: Continental Airlines Arena, East Rutherford, NJ:

Der amerikanische Journalist Stan Goldstein hat auf seinem Blog spannende Geschichten, Fotos und Videos rund um die Auftritte in East Rutherford, NJ zusammengetragen.


Live in New York City (2001)

Am 3. April 2001 wurde das Live Album „Bruce Springsteen: Live in New York City“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen Konzertmitschnitt der Auftritte im New Yorker Madison Square Garden vom 29. Juni und 1. Juli 2000. Ausserdem wurde im gleichen Monat die DVD „Live in New York City“ auf den Markt gebracht.

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Jun 28 2014

Heute vor 30 Jahren: „Dancing in the Dark“ Musikvideo entsteht

Heute vor 30 Jahren – am 28. Juni 1984 – wurde das offizielle Musikvideo zu Bruce Springsteens Charterfolg „Dancing in the Dark“ (veröffentlicht auf dem Album „Born in the USA“) im „River Centre“ in Saint Paul, MN gefilmt.

Bruce Springsteen und Manager John Landau entschlossen sich, den bekannten Regisseur Brian De Palma für die Filmaufnahmen zu verpflichten. Der aus Newark in New Jersey stammende Filmemacher feierte in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren mit „Obsession“, der Stephen King Romanadaption „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“, „Teufelskreis Alpha“, „Dressed to Kill“, „Blow Out“ und „Scarface“ beachtliche Kinoerfolge.

Als Darstellerin fungierte damals die angehende Schauspielerin Courteney Cox. Die Schauspielerin wurde drei Jahre später als Michael J. Fox Freundin in der Sitcom „Familienbande“ bekannt. Ihren internationalen Durchbruch feierte Courteney Cox 1994 mit der Rolle der Monica Geller in der NBC Sitcom „Friends“.


Dancing in the Dark (Single)

Der Song wurde am 4. Mai 1984 als Single veröffentlicht. Das Video feierte am 10. Juli 1984 auf MTV seine Weltpremiere. In den Vereinigten Staaten kletterte „Dancing in the Dark“ auf Platz zwei der Billboard Charts. Ein Jahr später wurde die Komposition in der Kategorie „Best Male Rock Vocal Performance“ mit einem Grammy Award bedacht.

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Mrz 21 2014

Vor 20 Jahren: Bruce Springsteen gewinnt Oscar für „Streets of Philadelphia“

Der amerikanische Regisseur Jonathan Demme fragte Bruce Springsteen im Frühjahr 1993, ob er einen Song zu seinem anstehenden Drama „Philadelphia“ beisteuern könnte. Bereits wenige Wochen später legte der „Boss“ eine erste Version von „Streets of Philadelphia“ vor.

Der Song wurde am 2. Februar 1994 als Single veröffentlicht und erreichte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Irland, Italien, Lettland und Norwegen Platz 1 der Charts. In den Vereinigten Staaten wurde „Streets of Philadelphia“ auf Platz 9 der „Billboard Charts“ gelistet.

Letztendlich wurde Jonathan Demmes zehnte Regiearbeit ein Welterfolg.
Nicht nur Tom Hanks wurde am 21. März 1994 als bester Hauptdarsteller mit einem Oscar ausgezeichnet. Auch Bruce Springsteens Musikbeitrag wurde in der Kategorie „Bester Original Song“ mit einer goldenen Trophäe bedacht.

Darüber hinaus durfte sich Bruce Springsteen auch über vier Grammys („Song of the Year“; „Best Rock Song“; „Best Male Rock Vocal Performance“ und „Best Song Written for a Motion Picture“), einen „MTV Music Award“ sowie einen „ASCAP Film and Music Award“ freuen.

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